*unbezahlte Kooperation*
Ein Herrenhaus, heimgesucht von einem Geist. Ein Mord, abgestempelt als einen Unfall und ein neuer Hausbesitzer der einige Spiritisten zu einer Séance einlädt, um den wahren Mörder zu finden.
Wie wird gespielt?
Es gibt einen Geist und die Spiritisten. Es können bis zu 7 Leute spielen wobei einer immer den Geist verkörpern muss. Der Geist hat die Aufgabe seinen Mitspielern durch Visionenkarten Hinweise auf den Mörder zu geben. Hierbei hat jeder Spiritist in der ersten Phase des Spiels (Rekonstruktion des Geschehnisse) einen eigenen Mörder,Raum und Waffe zu entlarven. In der zweiten Phase (Die Entlarvung des Täters) wird dann der wahre Mörder gesucht.
In der Vorbereitung wird anhand des Schwierigkeitsgrades (Einfach,Mittel,Schwer) und der Anzahl der Personen eine gewisse Kartenanzahl von den Spiritistenkarten Personen,Ort und Waffe gezogen. Die Anzahl wird aus einer Übersichtlichen Tabelle in der Anleitung entnommen. Danach werden die Karten offen auf dem Spielfeld ausgelegt.
Die Karten sind auf der Rückseite nummeriert. Die selben Nummern, zieht der Geist und steckt diese in seine Sichttafel. Zufällig ausgewählt. Dadurch entstehen die Kombinationen aus Phase eins. Jeder Spiritist hat seine eigene, die er herausfinden muss. Hat er diese herausgefunden, darf er „seinen“ Täter in seine Charaktertasche (auf dem Bild in der rechten Ecke). Die Spiritisten haben dafür 7 Runden (oder in diesem Spiel mit einer Uhr in Stunden angezeigt) zeit.
Eine Runde in der ersten Phase findet wie folgt statt: Der Geist gibt jedem Spiritisten mindestens eine Visionskarte. Sobald alle Spiritisten ihre Vision empfangen haben, wird die Sanduhr vom Geist umgedreht und die Bilder werden gedeutet. Sobald ein Spieler der Meinung ist das er seinen Mörder indentifiziert hat, stellt er seine Spielfigur darauf. Dann gibt es noch die Hellsicht-Anzeige. Diese kommt allerdings erst ab 4 Spieler zum Einsatz, deswegen ist sie auf den Spielfotos nicht zu sehen. Hierbei kommen die Hellsichtplättchen ins Spiel. Die anderen Spiritisten dürfen (solange die Sanduhr noch läuft) mitraten ob ein Spieler mit seiner Vermutung wohl richtig liegt oder nicht indem er ein Hellsichtplättchen mit einem grünen Haken oder einem roten Kreuz auf die Vermutung legt. Ist die Vermutung richtig, wird ein anderer Marker an der Hellsicht-Anzeige eine Anzahl höher gerückt, dies dient im weiteren Verlauf bei der Entlarvung in Phase zwei. Wenn der Spiritist seinen Mörder hat, wird dies so auch mit dem Ort und der Waffe fortgeführt. Nach jeder Runde wird der Zeiger der Uhr um eine Stunde weiter gerückt.
Der Geist wird wie folgt gespielt: Er ist Verantwortlich für die Visionen um die Spieler auf den richtigen Weg zu führen. Durch die Zufällige Anordnung auf dem Sichtfeld, weiß er genau welcher Spiritist welche Kombination hat. Es werden sieben Visionenkarten gezogen, dann wird überlegt welche Karten den Mitspieler wohl helfen und diese dem Spiritist bereit gelegt. Dann zieht der Geist wieder nach bis er sieben Karten hat und wiederholt diese Schritte für jeden Mitspieler.
Die zweite Phase beginnt NUR wenn alle ihre Kombinationen erraten haben bevor die Uhr 8 schlägt.
Nun werden die Verdächtigen gegenübergestellt indem die Spiritisten ihre Karten aus der Tasche herausnehmen und nebeneinander aufstellen. Jetzt wird es knifflig: Die gemeinsame Vision. Der Geist wählt drei Visionenkarten aus die auf einen der Verdächtigen zutrifft. Alle Mitspieler müssen sich nun für einen potentiellen Mörder entscheiden und abstimmen.
Wann hat man gewonnen?
Haben sich die Spiritisten für den wahren Mörder entschieden, so ist das Spiel gewonnen.
Was sagst du dazu?
Es ist eines der wenigen Kooperationsspiele auf dem Markt. Bei vielen Spiele muss man gegeneinander agieren, hier gibt es zwar zwei verschiedene Positionen (Geist und Spiritist) allerdings hilft der Geist den Spiritisten durch Visionen den Mörder zu finden. Entweder es gewinnen oder verlieren alle.
Ebenso auffallend ist die Liebe zum Detail. Die Visionenkarten sind wunderschön, wir haben uns das ganze einfacher vorgestellt mit dem deuten aber man kann in die Bilder so viel interpretieren,so viele Hinweise geben – Wahnsinn! Dann gibt es das Spiel auch noch als App, kostet etwas – habe ich persönlich aber noch nicht ausprobiert. Weiterhin wird noch eine Playlist online zur Verfügung gestellt, welche man nebenbei spielen lassen kann um alles noch ein bisschen stimmungshafter zu machen. Die Idee ist toll, allerdings haben wir darauf verzichtet da der zweite Track in der Liste für meine Ohren etwas nervtötend war und mich eher abgelenkt hat.
Beide Positionen machen Spaß. Ich habe zuerst den Spiritist gespielt und war sehr aufgeregt über die ersten Visionen die mir der Geist zukommen lassen würde. Ich habe es mir sehr leicht vorgestellt und als dann die Visionen kamen – bum – was will der Geist mir damit sagen? Ich fand es wirklich schwierig und habe einige male falsch geraten. Am Ende des Spiels haben wir über die Bilder gesprochen und Robin sagte mir was er in die Karten interpretiert hat – ich wäre darauf im Leben nicht gekommen. Als ich dann den Geist spielte und selbst Hinweiskarten auslegen musste, fand ich es ebenso schwierig zu überlegen was wohl offensichtlich wäre. Der Spiritist hatte genauso Probleme diese gleich zu deuten.
Es ist ein sehr spannendes Rätselspiel, welches mit mehreren Personen bestimmt mehr Spaß macht. Zu zweit ist es okay aber ich denke gerade der Reiz daran ist das sich die Spiritisten absprechen können und ein fröhliches Rätsel raten stattfindet.
Weitere Impressionen zum Spiel






Das Spiel ist sehr zu empfehlen, gerade in Großgruppen!
Ein besonderes Dankeschön geht an die Firma Asmodee, welche mir das Spiel zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt haben!
Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen, bis zum nächsten mal,
eure Jule